Freitag, 25. September 2009

Kiek mol wedder in Fischmarkt in Hamburg

Fischmarkt Hamburg

Aale Dieter auf dem Hamburger Fischmarkt

Am Hamburger Fischmarkt ist auch im Winter sonntags von 7 bis 12 Uhr in der Fischhalle die "Hölle" los!

Hamburger Fischmarkt am Sonntag 09.08.2009, Fischverkauf direkt vom Boot aus

Geschichte des Hamburger Fischmarktes
Der Fischmarkt wird bereits seit 1703 auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils Altona abgehalten. Der Grund für die frühen Öffnungszeiten am Sonntag ist die leichte Verderblichkeit des Fisches, der noch vor dem Kirchgang um 10.00 Uhr verkauft werden sollte. Im Jahr 1896 wurde die Fischauktionshalle in Form einer Basilika erbaut, in der Großhändler mit Hilfe eines Auktionators den Fisch an den Mann brachten. Ab etwa 1930 verlagerte sich der Fischhandel aus praktischen Gründen in die Nähe der Fischfabriken und Kühlhallen, die westlich der Fischauktionshalle erbaut wurden. Der Fisch wird heute nicht mehr direkt aus dem Meer angelandet, sondern kommt bereits tiefgekühlt per LKW in den ehemaligen Fischereihafen. Heute versteigern Großhändler ihren Fisch in virtuellen Auktionen. Der Fischmarkt dient heute also nicht mehr dem Fischhandel, sondern ist eine Einkaufsmöglichkeit für Hamburger und ein Erlebnis für Touristen.
Wiederaufbau und Skulpturen auf dem Fischmarkt
Das Gelände des Altonaer Fischmarkts wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Erst in den 70er Jahren begann die Stadt mit dem Wiederaufbau. Heute bilden die Gebäude aus dieser Zeit und die Neubauten aus den 90er Jahren ein bauliches Ensemble. Sehenswert ist die bronzefarbene Brunnenfigur der Minerva, der römischen Göttin des Handwerks. Zwei weitere Bronzefiguren stellen Marktverkäufer aus der guten alten Zeit dar: eine Frau mit zwei Fischkörben und ein Mann mit einem Bauchladenkorb voller Fische. Beim Betrachten dieser beiden Figuren fühlt man sich ganz in die Anfangszeiten des Hamburger Fischmarktes zurück versetzt.

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