Dienstag, 15. September 2009

September

September
Warme Farben und kühlere Nächte
Mit der allmählich erlöschenden Kraft des Sommers und dem Übergang zu herbstlicher Reife ist der September einer der schönsten Monate. Warme Farben, sonnige Tage und kühle Nächte prägen ihn, am 22. beginnt der kalendarische Herbst. Die Vegetationsperiode geht zu Ende, die Früchte des Sommers reifen und können genossen werden.
Herbstzeitlose

Auch im Herbst blühen Pflanzen. So streckt in Auwäldern, an Böschungen und auf feuchten Wiesen die Herbstzeitlose ihre krokusartigen Blüten hervor. Herbstzeitlosen haben einen umgekehrten Rhythmus: im Herbst nach dem Grasschnitt blühen sie hellrosa, ihre tulpenartigen Blätter erscheinen im Frühjahr, die Samenkapseln im Juni. Die Blätter werden im Frühling gelegentlich mit dem Bärlauch verwechselt und können zu schweren Vergiftungen führen.
Im Garten wird Ende September nochmals die Wiese gemäht. Wer im Winter Vögel mit Kernen füttern will, sollte jetzt seine Sonnenblumen mit Netzen versehen. Auf abgeerntete Beete wird Kompost aufgebracht und Gründüngung ausgesät.
Unsere Zugvögel
Geliebt und bedroht
Rauchschwalbe

Von den in unseren Breiten heimischen Vogelarten verlässt der größte Teil in den Wintermonaten seine Reviere und zieht in wärmere Gegenden Südeuropas oder Afrikas. Typische Vertreter der Zugvögel sind Weißstorch und Schwarzstorch, Kranich, Wespenbussard, Kuckuck, Mauersegler, Rauchschwalbe, Brachvogel, Kiebitz, Singdrossel, Sumpfrohrsänger, Feldlerche, Fitis, Nachtigall und Hausrotschwanz. Doch diese Reise ist nicht ohne Gefahren.
Klappernde Störche läuten den Frühling ein
Zeitvorteil für Westzieher durch kürzere Wegstrecke

Von Bayern bis hoch nach Schleswig-Holstein kehren bereits Anfang März zahlreiche Weißstörche zu ihren angestammten Nistplätzen zurück. In der Regel sind es so genannte Westzieher, die den Winter in Spanien und Nordafrika verbracht haben und nun aufgrund der kürzeren Wegstrecke als erste wieder in die Brutgebiete zurückfinden. Auch in Hamburg hat der erste Adebar bereits seinen frisch renovierten Horst bezogen.
Vieltausendfaches Geschnatter
Erleben Sie, wie Wildgänse am Niederrhein und in Ostfriesland überwintern

Ende August Anfang Septenber verlassen die Wildgänse ihre sibirischen Brutgebiete und brechen zu einer rund 6.000 Kilometer langen Reise auf. Diese führt sie mit mehreren Zwischenstopps über Osteuropa unter anderem nach Ostfriesland und an den Niederrhein. Der NABU bietet im Winterhalbjahr zahlreiche Bus-Exkursionen zu den Wildgänsen an.

Der von BirdLife International, der internationalen Partnerorganisation vom NABU, ins Leben gerufene BirdWatch hat sich zum Ziel gesetzt, die spektakulären Formationsflüge der Gänse, die Wanderungszüge von Alpenstrandläufern und Staren und zahlreicher anderer Vogelarten europa- und weltweit an einem festgelegten Tag im Jahr zu beobachten und festzuhalten. Der NABU bietet dazu deutschlandweit zahlreiche Veranstaltungen an.
Kurztrip statt Langstreckenflug
Vögel reagieren auf die Klimaerwärmung

Kaum stellen sich die ersten milderen Temperaturen ein, machen heimkehrende Zugvögel auf das Ende des Winters aufmerksam. Ziehende Trupps von Gänsen und Kranichen, das auf einmal wieder erklingende zilp-zalp im Garten oder Stadtpark sind Frühlingsboten, die nicht nur von Vogelkundlern alljährlich mit Freude wahrgenommen werden.
Die Vögel des Glücks brauchen besonderen Schutz

Es gibt Zugvogelarten, für deren Schicksal wir Menschen in Deutschland in ganz besonderer Weise Verantwortung tragen. Zu ihnen zählt einer der eindrucksvollsten Vögel überhaupt - der Kranich. Rund 3.000 Brutpaare leben heute in den verbliebenen Bruchwäldern, Feldsöllen und Auen Nord- und Mitteldeutschlands. Langjährige Schutzbemühungen haben dazu beigetragen, dass es mit dem Kranich seit einigen Jahren wieder bergauf geht. Doch das künftige Schicksal der weitaus größeren Kranichpopulationen in Skandinavien, Polen und den Baltischen Staaten wird ganz unmittelbar davon abhängen, ob ihre Rastplätze zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten als überlebensnotwendige Trittsteine erhalten bleiben.
Tödliche Masten und Drähte
Zugvögel kennen keine Grenzen

Weißstörche überqueren auf ihren Wanderungen eine Reihe von Ländern, die über das weltweit dichteste Netz an oberirdischen Stromleitungen verfügen. Energiefreileitungen und deren Masten zählen dadurch zu den größten Gefahren für die Störche. Genaue Zahlen sind bisher nicht bekannt, doch muss mit alljährlich mehreren Tausend Vögeln gerechnet werden, die an unzureichend markierten Leitungstrassen oder falsch konstruierten Masten qualvoll verenden.
Kein Grund zur Panik
Hornissen und Wespen sind friedlicher als allgemein gedacht

Gemeine Wespe

Hornisse
Aufklärung ist auch heute noch dringend notwendig, denn kaum eine Tiergruppe ruft so heftige Reaktionen hervor wie diese unter dem wissenschaftlichen Begriff Hautflügler zusammengefassten Insekten. „Die Tatsache, dass nur wenige Menschen mit der Lebensweise von Wespen oder Hornissen vertraut sind, hat zur Bildung von Mythen und Vorurteilen beigetragen“, erklärt NABU-Expertin Melanie von Orlow.
Durch eine bessere Einschätzung zum Teil bekannter Situationen können selbst Hornissen und Menschen friedliche Nachbarn werden. So ist es im Sommer ratsam, süße Nahrungsmittel im Freien abzudecken und Limonaden mit Strohhalm zu trinken. Außerdem ist es sinnvoll, nicht nach anfliegenden Tieren zu schlagen.

Kein Grund zur Panik: Wespe in Orangensaftglas
Angstschweiß kann übrigens Angriffe auslösen. Dabei fliegen nur zwei der acht in Deutschland heimischen Wespenarten auf Cola, Steak und Kuchen. Die Gemeine und die Deutsche Wespe haben den Wespen insgesamt einen schlechten Ruf eingebrockt. Die Leidtragenden sind die Hornissen und die im Freien, in Büschen oder unter Vordächern nistenden Langkopfwespen, deren Nester oft "vorsorglich" ausgeräuchert werden.

Wilde Früchtchen
Aromatische Genüsse aus der Natur
Zum Frühstück Brötchen mit leckerer Brombeermarmelade, zum Mittagessen Preiselbeerkompott als Beilage zum Wildfleischgericht und zum Abendbrot einen aromatischen, vitaminreichen Hagebuttentee: Ohne die köstlichen Wildfrüchte wäre unser Speisezettel um einiges ärmer. Wir müssen uns aber nicht immer nur aus den Regalen der Bioläden oder Supermärkte bedienen, sondern könnten es ja mal unseren Vorfahren nachmachen. Als Jäger und Sammler aßen sie, was die Natur ihnen bot. Darunter natürlich auch die verschiedensten Wildfrüchte.

Holunderbeersaft, Gelees und Marmeladen
Kochen mit „Früchten der Saison“: Im Spätsommer ist Holunderzeit
Der Schwarze Holunder ist einer unserer am vielseitigsten verwendbaren Wildsträucher. In der Volksmedizin früherer Zeiten spielte er eine große Rolle, der Holunderstrauch am Haus ersetzte praktisch die Apotheke. Die Blüten wirken unter anderem schweißtreibend, die Früchte haben eine leicht abführende Wirkung. Aus Respekt vor den segensreichen Wirkungen hieß es sogar, beim Vorübergehen solle man vor dem Holunder stets den Hut ziehen.
Nicht ernten: Hier sind noch zu viele halbreife Beeren dabei.
Die kleinen Beeren sind säurearm, dafür aber umso vitaminreicher, vor allem Vitamin C ist mit 180 Milligramm je Kilo bestens vertreten. Der in Beerenhaut und Saft gleichermaßen vorhandene Farbstoff Sambucyanin gilt als probates Mittel zur Herz-Kreislauf-Stärkung und gegen Erkältungen. Die Lebensmittelindustrie verwendet Holundersaft als natürlichen Farbstoff und früher wurde sogar Leder mit Holunder gefärbt.
Doch Vorsicht: Unreife Früchte enthalten ebenso wie die Blätter und die Rinde den Giftstoff Sambunigrin. Der Genuss kann zu Erbrechen, leichten Krämpfen und Durchfall führen. Reife Früchte sind zwar weitgehend Sambunigrin-frei, bei empfindlichen Menschen löst der Rohverzehr dennoch Übelkeit aus. Erst Erhitzen über 80 Grad Celsius zerstört das Sambunigrin und andere unbekömmliche Stoffe.


September
Im alten römischen Kalender war September der siebte Monat, sein Namen kommt von der Zahl 7. An einem 1. September sollen Sodom und Gomorrha vernichtet worden sein, der Tag gilt als Unglückstag, ebenso wie die ganze Woche verworfener Tage vom 21. bis 28, die dann durch den Tag des Erzengels Michael und aller Engel wie Gabriel und Raphael abgelöst wird. An schönen Tagen, wenn es noch warm ist, aber die Nächte schon feucht sind, glitzern morgens überall Spinnweben; weil die silbrigen Fäden an ergrautes Haar gereifter Damen erinnnern, die einen „zweiten Frühling” erleben, spricht man vom „Altweiber-Sommer”; eigentlich hat dieser Begriff aber nichts mit Frauen zu tun; mit ‚weiben’ wurde im Altdeutschen das Knüpfen von Spinnweben bezeichnet. Ende September beginnt traditionell der Viehabtrieb aus den alpinen Hochweiden. Das Vieh wird geschmückt zu Tal geleitet, wo es mit Musik und Böllerschüssen begrüßt wird.

Im Gregorianischen Kalender ist der September der neunte Monat des Jahres mit 30 Tagen; deutscher Name des September ist Scheiding oder Holzmonat, mittelhochdeutsch Herbstmond; französisch Septembre, italienisch Settembre, spanisch Septiembre, englisch September; er entspricht dem jüdischen Tischri und dem arabischen Ramadan. In diesen Monat fallen die Tierkreiszeichen Jungfrau und Waage.

Bauernregeln: Septembergewitter machen Hoffnung auf eine gute Obst- und Weinernte.
‚Ziehen die wilden Gänse weg, / fällt der Altweibersommer in'n Dreck.’
‚Durch des September heitern Blick / schaut einmal noch der Mai zurück.’
‚Septemberanfang mit feinem Regen / kommt allzeit dem Bauern entgegen.’
‚Septemberregen / kommt der Saat gelegen.’
‚Septemberregen / dem Bauern Segen;
dem Winzer Gift / wenn er ihn trifft.’
‚Was Juli und August nicht taten, / läßt auch September nicht geraten.’
‚Wie im September tritt der Neumond ein, / so wird das Wetter im Winter - oder: den Herbst durch - sein.’
‚Wenn der September noch donnern kann, / setzen die Bäume noch Blüten an.’
‚September warm / Oktober kalt.’
‚Wenn im September Spinnen kriechen, / sie einen harten Winter riechen.’
‚Sitzten die Birnen Anfang September noch fest am Stiel, / bringt der Winter Kälte viel.’
‚Viel Eicheln im September, / viel Schnee im Dezember.’
‚Im September viel Schleh', / im Dezember viel Schnee.’
‚Nach Septembergewittern / im Winter Schnee und Kältezittern.’
‚Frische Septemberluft / den Jäger zum Jagen ruft.’
Jungfrau
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Die Jungfrau allgemein
Für die Jungfrau ist die Arbeit das Salz des Lebens. Ihre Aufgaben verrichtet sie mit peinlichster Sorgfalt. Jungfrauen möchten etwas sinnvolles tun. Dabei gehen sie sehr organisiert und strukturiert vor. Chaos und Improvisation sind ihnen ein Gräuel. Jungfrauen sind Kopfmenschen, sie stehen mit beiden Beinen auf dem Boden. Jungfrauen arbeiten zielstrebig, vernünftig und verlässlich. Sie passen sich dem Arbeitsprozess und dem Betrieb bestmöglich an. Daher sind sie die idealen Angestellten. Neben Stier und Steinbock gehört die Jungfrau als drittes Zeichen dem Erdelement an. Während der Stier die Fruchtbarkeit darstellt und der Steinbock, die Erde, die die Saat bewahrt, stellt die Jungfrau die Ernteeinbringerin dar. Sie führt zuende, was andere begonnen haben. Ganz anders als der Löwe, sucht sie nicht das Rampenlicht. Sie bleibt lieber im Hintergrund und beobachtet das Geschehen aus der Distanz. Ihre Bescheidenheit hält sie aber nicht davon ab, Besitz und Werte anzustreben. Ihre Ausgaben sind daher oft sehr hoch, auch weil sie großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres legen. Sie lieben teure Cremes und ordentliche, zu jedem Anlass passende, Garderobe. Als Erscheinung werden Jungfrauen oft ihren Namen gerecht. Sie haben alle etwas Reines, Sauberes an sich, das sehr anziehend wirkt.

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